Alle Beiträge wurden verfasst von Finn Lukas Rohde
Flugschriften, Verhaftungen, Verrat: Vielseitig zeigt sich der Kampf, den revolutionäre Kräfte und die staatlichen Institutionen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausfochten. Auf der Seite der Revolutionäre ragte dabei der Student und spätere Schriftsteller Georg Büchner heraus. Er verfasste zusammen mit Friedrich Ludwig Weidig den Hessischen Landboten und schrieb in seiner Gießener Zeit viele Briefe, in denen eine tiefe depressive Verstimmung zum Ausdruck kommt. Auf Seiten der staatlichen Repression spielte das neugeschaffene Amt des Universitätsrichters eine entscheidende Rolle. Dieser sollte den aufsässigen Studenten Einhalt gebieten, was die Universitätsrichter zu Außenseitern in Gießen machte, wie die Briefe von Ludwig Trygophorus bezeugen.
Im Sommersemester 2019 entstand im Rahmen eines Projektseminars eine weitere virtuelle Ausstellung zu „Büchners Gießen“, die sich inhaltlich mit der Stadt in den 1830er-Jahren beschäftigt. Zu finden ist sie unter: https://buechners-giessen.de/.