Von Melanie Tepe
Herbst
Das Jahr von Studierenden an der JLU richtet sich nicht so sehr nach dem normalen Kalender, sondern beginnt traditionell im Oktober. Hier startet das Wintersemester und viele Studienanfänger*innen kommen nach Gießen. Während die älteren Semester die ersten zwei Wochen im Oktober noch zur Erholung nutzen, sind die neuen Studierenden voller Motivation, richten ihre Wohnungen ein und nehmen an der Einführungswoche teil. Hier lernen sie, wie man einen Stundenplan erstellt, sich in Veranstaltungen einträgt und schließen erste Kontakte.
Nachdem die Stadt und der Campus im Sommer eher leer waren, lebt Gießen nun auf. Auch fröhliches und heiteres Getümmel macht sich breit. Passend dazu findet die Herbstmesse am Messeplatz an der Ringallee statt. Die Kirmes bietet zahlreiche Fahrgeschäfte und Imbisse an.
Winter
Wenn es draußen wieder kälter wird, dann rücken die Studierenden in den vollen Bussen noch enger zusammen. In der UB kann man sich gut aufwärmen und die CuBar bietet Glühwein und andere Weihnachtsleckereien an.
Der Seltersweg wird festlich geschmückt und der Weihnachtsmarkt wird eröffnet. Nicht verpassen sollte man die Eisbahn am Kirchplatz. Aber auch andere Städte haben schöne Weihnachtsmärkte, die man als Studierender kostenlos erreichen kann. Besonders sehenswert sind der Markt an der Elisabethkirche in Marburg oder in der Oberstadt sowie der Märchen-Weihnachtsmarkt in Kassel.
Kurz vor Weihnachten leert sich die Stadt dann: Viele Studierende fahren in den Winterferien in die Heimat und besuchen ihre Familie. Eine Legende besagt, dass manche Studierende bereits jetzt mit den ersten Hausarbeiten anfangen.
Frühling
Der Kugelbrunnen im Seltersweg mit Dekoration.
Foto: Melanie Tepe
Nach einem langen und kalten Winter werden die Bäume nun endlich wieder grün, die Blumen blühen und die Temperaturen werden angenehmer. Ganz Mutige wagen sich bereits für ein Sonnenbad nach draußen. Am ersten April beginnt dann das neue Semester. Die Hausarbeiten wurden abgegeben und in der kurzen Pause bereiten sich die Studierenden auf das kommende Semester vor.
Besonders schön ist es im Botanischen Garten, am Schwanenteich oder am Lahnufer. Das Frühlingserwachen nach dem Winter kann man hier besonders gut beobachten. Gleichzeitig findet die Frühlingsmesse am Messeplatz an der Ringallee statt. Mit einer Portion Pommes oder einer Tüte gebrannter Mandeln kann man hier zahlreiche Fahrgeschäfte ausprobieren oder sein Glück an den Losbuden versuchen.
Sommer
Im Sommer breitet sich Müdigkeit über der Stadt aus. In den langen Semesterferien fahren zahlreiche Studierende nach Hause. Die Stadt und der Campus leeren sich merklich. Diejenigen, die nicht in die Heimat fahren, schreiben an Hausarbeiten, gehen Nebenjobs nach oder erholen sich im großen Freibad an der Ringallee. In den Ferien bieten sich Ausflüge in die Region an: Bei gutem Wetter kann man Marburg oder Frankfurt erkunden, im Vogelsberg wandern gehen oder eine der zahlreichen Burgen im Gießener Umland auskundschaften.
Abends ist es am Lahnufer nun besonders voll. Zahlreiche Studierende, aber auch Familien treffen sich hier, um zu schwatzen, zu picknicken oder zu grillen.
Der Campus in den Sommerferien. Der Seltersweg im Sommer. Die Lahnwiesen während … … der großen Ferien im Sommer.