Von Joanna Lorentowicz, Łucja Dylong und Dana Lissmann

In Gießen gibt es nichts? Die Studentinnen Joanna Lorentowicz und Łucja Dylong beschrieben ihre Erfahrungen mit der Stadt als „kurz, aber fruchtbar”. Vom 6. 11. bis zum 12. 11. 2022 unternahmen sie mit zwölf weiteren polnischen Germanistikstudentinnen der Universität Łódź (UŁ) eine Studienreise nach Gießen. Organisiert wurde das Projekt von Professorin Cora Dietl, Literaturhistorikerin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), und ihrer Kollegin Dr. Elżbieta Tomasi-Kapral von der UŁ. Ziel war es, den Studierenden die hessische Kultur näher zu bringen.

Sechs Tage lang lernten die Studierenden intensiv die Kultur und Geschichte Hessens und insbesondere der Stadt Gießen kennen. Dafür besuchten sie die dortigen Museen und nahmen an einem Rundgang durch die Altstadt mit der Führerin Dagmar Klein teil. Nebst Gießen erkundeten die Lodzer Studentinnen auch andere hessische Städte, wie Marburg, Wetzlar und Frankfurt am Main.

Knotenpunkt Uni Gießen

Als „einen wichtigen Part der Studienreise“ empfanden Frau Lorentowicz und Frau Dylong die Recherche in der Universitätsbibliothek (UB) und den Besuch von Lehrveranstaltungen an der JLU. In der UB konnten die Studentinnen des zweiten Studienjahres, die für ein Wahlpflichtseminar in Gießen waren, Material für ihre Abschlussarbeiten über die hessische Kultur sammeln. Die Studentinnen des dritten Studienjahres recherchierten dagegen für ihre Diplomarbeiten. Sie waren Teil eines deutsch-polnischen Spezialisierungsseminars über die Literatur der deutschen und polnischen Renaissance und Humanismus. Zusammen mit ihren deutschen Kommiliton*innen lernten sie dort bei Tomasi-Kapral und Dietl die wichtigsten literarischen Texte der Epoche kennen.

Gesponsert wurde das Projekt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Die Teilnehmerinnen erhielten ein einwöchiges Aufenthaltsstipendium, das die Kosten für die Reise und die Anwesenheit in Gieβen abdeckte. Diese sei zwar von kurzer Dauer gewesen, allerdings sind sich Joanna Lorentowicz und Łucja Dylong sicher, dass sie ihrer Gruppe als eine „interessante und inspirierende Erfahrung” in Erinnerung bleiben wird.